Wenn es brennt, dann ist alles anders. Die Menschen schreien, überall hat es Rauch, es wird heiss, es stinkt, man vergisst die einfachsten Sachen, es herrscht ein grosses Durcheinander. Darum: Cool bleiben! Das ist schwierig. Sehr schwierig. Und man kann solche Ausnahmezustände auch nicht üben. Du kannst dir aber das Wichtigste einprägen. Schau nach unter: Alarmieren – retten – löschen.
Kriechen
Ein Brand verursacht Rauch. Dieser dringt durch alle Ritzen. Kaum eine Tür ist so dicht (ausser einer Brandschutztür), dass sie keinen Rauch durchlassen würde. Nun musst du wissen, dass heisser Rauch steigt. Das heisst, an der Decke oben, wo sich der Rauch sammelt, ist es mit Abstand am heissesten. Wenn die Wohnung total verraucht ist, dann krieche. Unten ist die Luft kühler und bei Weitem nicht so giftig. Wenn möglich, halte dir ein feuchtes Tuch vor Mund und Nase. Das hilft zusätzlich.
Klinkentest
Wenn es brennt, sollten möglichst viele Türen zu sein. Wenn es brennt, möchte man aber auch schnell rausgehen. Also muss man Türen öffnen. Aber vorsichtig: Denn Türfallen können heiss sein. Dann nämlich, wenn es im Zimmer hinter der Tür brennt. Heisse Türfallen also sagen: Kehre um und suche einen anderen Fluchtweg.
In der Sackgasse
Bist du in deinem Zimmer eingeschlossen, dann mache dich am Fenster bemerkbar: Winke und schreie, so laut du kannst. Kleine Kinder machen oft den Fehler, dass sie sich unter dem Bett oder im Schrank verstecken. Das ist völlig normal, aber leider falsch. Ist das Zimmer voller Rauch, finden sie die Feuerwehrleute dann nur sehr schwer.