Man kann sein Haus gegen eine Überschwemmung schützen. Steht das eigene Haus in einer Gefahrenzone, ist man sogar verpflichtet, gewisse Massnahmen zu ergreifen. Ganz einfach kann man sagen: Fenster darf man nicht zu tief bauen, sonst fliesst bei einer Überschwemmung das Wasser ungehindert ins Haus. Ein Haus muss ferner dicht sein, wenn vermieden werden soll, dass Wasser eindringen kann und das Haus und alles, was sich darin befindet, zerstört werden. Das heisst, dass alle Gebäudeöffnungen (Türen, Fenster, Tore, Kellergitter) entweder genug hoch angebracht sein müssen oder dass sie sich dicht verschliessen lassen. Ein Haus muss auch dem Druck, der durch die Kraft des Wassers entsteht, standhalten können. Verstärkte Bauelemente aus Stahlbeton können der enormen Kraft des Wassers besser entgegenwirken als eine einfache Mauer aus Backsteinen.
Dämme, Sperren, Schutzwälder usw.
Wenn es lange und stark regnet oder der Schnee rasch in der warmen Frühlingssonne schmilzt, dann ist eines klar: Es gibt plötzlich sehr viel Wasser. Und dieses Wasser fliesst vom Berg ins Tal. Es wählt den kürzesten Weg und nimmt keine Rücksicht auf Menschen, Häuser und Strassen. Ingenieure kennen Mittel und Wege, das Wasser abzuwehren, es umzuleiten oder einzudämmen. Sie bauen Wildbachsperren, Geschieberückhaltebecken, Murbrecher oder Murbremsen. Sie errichten Dämme, um das Wasser zurückzuhalten und es reguliert abfliessen zu lassen.
Rettungskräfte
Vielleicht hast du schon gehört, dass Erwachsene sagen: Organisation ist das halbe Leben. Droht eine Überschwemmung, ist die Organisation darum sehr wichtig. Die Rettungskräfte (Feuerwehr, Sanität, Polizei, Militär) müssen gut vorbereitet sein. Sie müssen wissen, was wann zu tun ist. Dafür müssen sie gut ausgebildet sein und ihren Einsatzplan kennen.
Nachrichtensystem
Droht eine Katastrophe, muss alles sehr schnell gehen. Die Einsatzkräfte müssen alarmiert, die Menschen gewarnt werden. Die Vorwarnzeit ist oft sehr kurz. Die Verbindungen müssen funktionieren genauso wie die Warnsirenen. Auch dafür üben die Verantwortlichen. Sie lösen einen Probealarm aus, um zu kontrollieren, ob die Sirenen auch richtig funktionieren. Natürlich informieren sie zuvor die Bevölkerung, damit alle wissen: Sie üben (zum Glück!) nur.