Die Waldbrandgefahr ist ganz besonders gross, wenn der Winter mild war und es wenig schneite. Natürlich auch, wenn es schon lang nicht mehr geregnet hat.
Wenn es mal brennt, dann ist starker Wind sehr gefährlich: Er löscht das Feuer nicht, wie man vielleicht meinen könnte, sondern facht es durch den zusätzlichen Sauerstoff (Feuerdreieck) noch weiter an.
Herrscht ein Feuerverbot, so musst du das unbedingt einhalten. Auch wenn keine akute Waldbrandgefahr besteht, sei bitte äusserst vorsichtig mit dem Umgang von Feuer im Wald. Schon der kleinste Funke, ein winziger Zigarettenstummel kann ein grosses Feuer auslösen.
Erkennst Du ein Feuer als Waldbrand, so ruf sofort die Feuerwehr (Telefon 118) an. Bist du nicht sicher, ob du im Wald ein Feuer machen darfst, frag den Förster. Du bekommst seine Nummer bei euch auf der Gemeinde.
Grundsätzlich gilt: Ein Waldbrand wird so weit wie möglich vollständig gelöscht. Schon der kleinste Feuerrest kann weitere katastrophale Folgen haben.
Bei einem Waldbrand arbeiten Feuerwehr und Forstdienst eng zusammen. Sie sind gut vorbereitet und wissen, was zu tun ist. Ist der Wald gut erschlossen, das heisst, gibt es viele Zufahrtswege und Waldstrassen, ist das Löschen natürlich einfacher als in einem steilen Wald im Gebirge.
Um Waldbrände effizient zu bekämpfen, kommen vielfach auch Löschhelikopter zum Einsatz.
Ein Wald hat viele Funktionen. Eine davon ist – vor allem in den Bergen – auch der Schutz gegen Steinschlag und Lawinen. Fällt dieser Schutz weg, müssen eventuell bauliche Schutzmassnahmen ergriffen werden.
Auch die Wiederbepflanzung ist ein Thema: Soll man abwarten und schauen, wie die Natur reagiert oder soll man neue Bäume pflanzen? Durch das Fehlen der Bäume und das Absterben der Wurzeln braucht es womöglich eine Begrünung zum Schutz gegen Erosion.