Wenn Landfläche von Wasser bedeckt wird, so nennt man das eine Überschwemmung oder eine Überflutung. Wasser, das über die Ufer tritt, führt immer viele Feststoffe mit sich. Diese lagert es nach seinem Rückzug in den See oder ins Flussbett auf der überfluteten Fläche ab: Fachleute nennen das eine Übersarung. Für eine Überschwemmung kann es viele Gründe geben. Einer aber ist immer derselbe: Es hat zu viel Wasser. Schuld kann lang anhaltender Regen oder eine zu rasche Schneeschmelze sein. Aber auch zu viel Geschiebe kann die Ursache eines Hochwasser sein: Es kommt zu einer Auflandung, das Wasser muss sich durch ein immer schmaleres Bachbett zwängen. Es können aber auch Rückstaubecken oder sogar Dämme brechen.
Entstehung von Überschwemmungen
Dynamische Überschwemmung
Der Name sagt es: Bei einer dynamischen Überschwemmung tritt fliessendes Wasser mit hoher Fliessgeschwindigkeit aus seinem Bett. Im Gegensatz zur statischen Überschwemmung dauert die dynamische Überschwemmung nur kurze Zeit. Sie lässt aber viel Schutt und Geröll zurück, das die Menschen nach der Überflutung mit viel Arbeit und grosser Mühe wegräumen müssen.
Statische Überschwemmung
Steigt der Spiegel eines Sees ständig an, bis das Wasser schliesslich über die Ufer tritt, dann nennt man das eine statische Überschwemmung. Gemeint ist, dass alles relativ langsam geht. Im Unterschied zu einem Bergbach (dynamische Überschwemmung) ist der See ein äusserst träges Gebilde. Er fliesst kaum.
Mögliche Schäden
Ob statische oder dynamische Überschwemmung: Die Schäden sind sehr oft – wenn auch unterschiedlich – hoch. Kommt es bei der dynamischen Überschwemmung zu grossen Schäden infolge Unterspülungen und Durchfeuchtung, vor allem wegen der hohen Fliessgeschwindigkeit – es sind reissende Bäche, die zu Tale brausen –, so sind es bei der statischen Überschwemmung die Feuchtigkeit und der Wasserdruck, die viel verwüsten und zerstören. In beiden Fällen stehen Keller tagelang unter Wasser. Das Mauerwerk wird beschädigt, die Heizung geht kaputt. Aber nicht nur. Wird der Keller überflutet, bleibt kaum mehr etwas Brauchbares übrig.