Das Radio ist cool. Vor allem wenn es deine Lieblingsmusik spielt. Das Radio kann aber viel mehr: Die Menschen informieren und sie warnen. Droht ein Hochwasser oder bist du mittendrin: Dann höre Radio. Klar ist, du brauchst ein Radio mit Batterien. Denn fliesst zu viel Wasser, dann fliesst normalerweise kein Strom mehr.
Feuerwehr alarmieren
Siehst du die Gefahr vor allen anderen, dann rufe die Feuerwehr an. Wenn du ein Handy hast, dann speichere die Nummer der Feuerwehr. Es ist die 118. Wähle die Nummer, auch wenn du nicht sicher bist, ob das, was du siehst, auch wirklich eine Gefahr darstellt. Wähle die Nummer aber nie zum Spass! Das wird teuer.
Personen und Tiere retten
Wenn du kannst, dann hilf Menschen und Tieren, die in Gefahr sind. Überschätze aber nie deine eigenen Kräfte. Und vor allem unterschätze nie die Gewalt des Wassers. Vielleicht ist es besser, du schreist um Hilfe, oder wenn Zeit ist, ruf die Feuerwehr Nr. 118 oder andere Rettungskräfte.
Im Obergeschoss bleiben
Je höher, desto besser. Wenn sich das fliessende Wasser sammelt, dann bildet es einen See und steigt und steigt. Darum ist es wichtig, dass du im Obergeschoss auf deine Rettung wartest.
Undichte Stellen abdichten
Ein Haus hat viele undichte Stellen. Steht es im Wasser, so bleibt es nicht dicht. Das Wasser dringt durch die kleinsten Ritzen und füllt rasch Keller und die unteren Stockwerke. Droht ein Hochwasser, dann rasch die vorgesehenen Massnahmen ergreifen: Schubschilde anbringen, Notpumpen installieren, Fenster und Türen verschliessen, Rückstauschieber schliessen und Sandsäcke platzieren. Grundsätzlich gilt: Permanente bauliche Massnahmen sind mobilen vorzuziehen. Mobile Schutzvorkehrungen können nur bei genügender Vorwarnzeit (Nachrichtensystem) eingesetzt werden.
Betrieb der Pumpen überwachen
Eine Wasserpumpe verhindert grössere Schäden. Aber natürlich nur wenn sie auch richtig funktioniert. Darum ist es wichtig, ihre Funktionstüchtigkeit ständig zu prüfen.
Hilfsmittel richtig anwenden
Gut, wenn alles vorhanden ist: die Sandsäcke, die Pumpen, das Werkzeug. Gut auch, wenn alles schon besprochen wurde, wenn jeder weiss, was er im Ernstfall zu tun hat. Was aber nützt das beste Material, wenn keiner es richtig bedienen kann. Zur guten Vorbereitung gehört das Üben. Und zwar immer wieder. Eine Überschwemmung im eigenen Haus, in der eigenen Wohnung ist eine Ausnahmesituation. Und in Ausnahmesituationen fällt uns Menschen das Denken schwer. Darum sollten die Handgriffe sitzen, automatisch und ganz ohne zu überlegen. Übung macht den Meister.