Ein Tanklöschfahrzeug bringt das Wasser direkt zum Brand – rund 2400 Liter. So kann ein Trupp sofort mit dem Löschen beginnen, während ein anderer eine Wasserleitung zum nächsten Hydranten oder in den nahen Bach oder Weiher legt.
Hydrant
Ein Hydrant ist eigentlich nichts anderes, als ganz grosser Wasserhahn. Hydranten sind über das ganze Dorf, die ganze Stadt verteilt. Überall stehen sie. Die Feuerwehren wissen natürlich genau, wo. In der ganzen Schweiz gibt es 310 000 Hydranten.
Motorspritzen
Wasser muss man ins Feuer spritzen, auf das Holz oder was auch immer brennen mag. Nun sind grosse Feuer aber sehr heiss, man kommt nicht nahe genug ran, um mit dem Wasser präzise zu spritzen. Damit man mit dem Wasserstrahl möglichst weit kommt, braucht es Motospritzen. Sie lassen das Wasser mit grossem Druck aus dem Schlauch schiessen.
Feuerwehrschläuche
Feuerwehrschläuche haben einen grösseren Durchmesser als der Gartenschlauch bei euch zu Hause. Zudem sind die Wände viel dicker. Sie müssen ja auch einiges aushalten. Würde man alle Feuerwehrschläuche in der Schweiz zusammenschliessen, so würde dieser Schlauch von Genf bis nach Rorschach reichen. Und zwar elfmal.
Überdrucklüfter
Das Schlimmste bei einem Brand, das ist die Rauchentwicklung. Der Rauch ist giftig und man sieht nichts mehr. Darum ist es wichtig, den Rauch so rasch wie nur immer möglich zu verdrängen. Man macht dies mit einem Überdrucklüfter. Das ist eine Art riesiger Föhn, der in kurzer Zeit und konstant sehr viel Luft durchs Gebäude oder durch den Tunnel drückt. Wichtig ist natürlich, dass auf der anderen Seite des Hauses ein Fenster offen steht, damit der Rauch auch verschwinden kann.
Wärmebildkamera
Eine Wärmebildkamera macht keine Bilder, sie zeigt, wo etwas warm ist, wärmer als die Umgebung. Dank dieser Kamera können Menschen auch im Dunkeln oder im starken Rauch gefunden werden. Auch Glutnester findet man mit der Wärmebildkamera.
Atemschutzgeräte
Mit einem Atemschutzgerät können die Feuerwehrleute in den Rauch eintauchen. Ganz so wie die Taucher ins Wasser. Die Maske schützt Augen, Nase und Mund. Den Sauerstoff zum Atmen kommt aus der Flasche auf dem Rücken. In der Schweiz gibt es ungefähr 24 500 solche Geräte. Ein Mensch könnte mit all diesen Geräten rund 2500 Tage im Einsatz stehen.
Leitern
Klar, eine Feuerwehr braucht Leitern. Kurze und lange. Nehmen wir eine Durchschnittslänge von 30 Metern an, so würden alle Feuerwehrleitern der Schweiz 195 Kilometer weit in den Himmel ragen. Der Feuerwehrmann, der dort hinaufkäme, wäre dann bereits ein Astronaut.
Autodrehleitern
Die Autodrehleiter, der Name sagt es, kann sich drehen und steht auf einem Auto. Meist ist oben ein Korb befestigt. Autodrehleitern werden für die Rettung von Personen eingesetzt. Selbstverständlich können die Feuerwehrleute aus luftiger Höhe aber auch den Brand gut beurteilen und von dort aus oft besser bekämpfen.
Feuerlöscher
Feuerlöscher ist nicht gleich Feuerlöscher. Es gibt vier verschiedene Arten von Löscher:
- Wasserlöscher
- Schaumlöscher für brennende Flüssigkeiten
- Pulverlöscher, um Flammen niederzuschlagen
- Kohlendioxidlöscher, um Wasserschäden zu verhindern und keinen Kurzschluss zu riskieren
Funkgeräte
Feuerwehrleute reden im Einsatz miteinander. Der Einsatzleiter gibt Anweisungen, andere schildern die Lage vor Ort. Sie brauchen dazu kein Handy, sondern kommunizieren über Funk. Sie haben ihr eigenes Netz, in das niemand sonst dreinfunken kann.
Funken muss man lernen. Es spricht immer nur einer. Der andere hört zu. Die Feuerwehrleute reden kurz und knapp. Die Befehle müssen klar und deutlich sein. Ist das Gespräch fertig, sagt man nicht «Tschau. Bis zum nächsten Mal» sondern «Verstanden. Schluss».
Brandschutzbekleidung
Die Brandschutzbekleidungen einer modernen Feuerwehr sind richtige Hightech-Produkte. Die Brandschutzjacke zum Beispiel besteht aus drei völlig unterschiedlichen Lagen: Die Aussenhaut schützt den Träger dank einem schwer brennbaren Stoff. Das Futter aus Wolle dient als Isolation gegen Wärme genauso wie gegen Kälte. Die Innenhaut besteht aus einem Gore-Tex-ähnlichen atmungsaktiven Stoff. Die Stiefel haben vorne eine Stahlkappe und unten eine spezielle Sohle zum Schutz vor Hitze, Chemikalien, Nägeln etc …
Helm mit Nachenschutz
Du hast sicher auch einen Helm. Zum Velo fahren oder Ski fahren. Dein Helm wird kaum einen Nackenschutz haben. Für Feuerwehrmänner ist der Nackenschutz aber ganz wichtig. Er verhindert, dass herumfliegende oder herabfallende Teile sie hinten am Hals treffen können.