Das Zweckfeuer ist ein beabsichtigtes Feuer. Wir machen das Feuer für einen bestimmten Zweck. Wir vernichten zum Beispiel Abfälle. Oder wir verbrennen Holz im Ofen, damit wir es schön warm haben. Du kennst sicher auch das Lagerfeuer oder das Grillfeuer. Sicher hast du am 1. August auch schon die Höhenfeuer bestaunt, die weit übers Land leuchten. Die Feuer, die wir selber machen, sind immer auch Feuer, die wir kontrollieren können. Ganz im Gegensatz zum Schadenfeuer. Kontrollieren heisst vor allem auch: Löschen! Verlasse nie ein Feuer, das du selber entfacht hast, ohne es wieder auszulöschen. Bei grosser Trockenheit darfst du im Wald oder am Waldrand auf keinen Fall ein Feuer anzünden. Achte auf die Tafeln, auf denen «Vorsicht, Waldbrandgefahr!» steht.

In der Schweiz gibt es jedes Jahr rund 100 Waldbrände. In den letzten 20 Jahren haben alle Waldbrände zusammen ungefähr 374 Hektaren Wald verwüstet. Das entspricht etwa der Fläche von gleich vielen Fussballfeldern (1 Hektare = 100 × 100 Meter, ein Fussballfeld misst ca. 120 × 90 Meter). Weit über die Hälfte aller Waldbrände (57%) werden von uns Menschen verursacht. Zum Teil ist Fahrlässigkeit der Grund, manchmal aber auch Brandstiftung. Der Blitz ist nur an 14 Prozent aller Waldbrände «schuld». Und bei rund einem Drittel aller Waldbrände bleibt die Ursache unbekannt. Bitte sei vorsichtig, wenn du im Wald ein Feuer entfachst, und halte den Wald sauber. Auch Dinge, die unachtsam im Wald weggeworfen werden, können zu «Brandstiftern» werden. Eine Glasflasche oder eine Scherbe wirkt im Sommer wie ein Brennglas und kann einen verheerenden Waldbrand auslösen.